Claudia´s VW-Bus war auf ihrer Rückfahrt nach Kefalonia dank zahlreicher Spenden gut beladen. Keinen Tag zu früh kam sie an, denn es herrscht grosser Futtermangel in der ARK und bei Linda...
Dank einer großzügigen Futterspende der Firma Fressnapf und einigen privaten Futterspendern konnten wir Claudia´s VW-Bus für ihren Heimweg von Österreich nach Kefalonia mit über 300 kg Hunde- und Katzenfutter beladen. Gerade rechtzeitig, denn in der ARK gab es praktisch kein Futter mehr. Als Claudia ankam, wurden auf dem Gasherd Nudeln gekocht, damit das wenige vorhandene Futter für die Hunde und Katzen gestreckt werden kann und so alle satt werden. Dementsprechend groß war natürlich auch die Freude über das unerwartete Geschenk :-)
Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals herzlich bei der Fa. Fressnapf bedanken!
Anteilig haben wir natürlich auch die Hunde und Katzen bei Linda mit der Spende bedacht, denn auch sie kämpft jeden Tag aufs Neue, um alle Schützlinge satt zu bekommen.
Dank unseren unermüdlichen Spendern haben wir es auch geschafft, Marina´s Schulden beim Futtermittelhändler abzudecken, sodass sie dort auch wieder Ware beziehen kann.
Die Situation auf der Insel insgesamt ist mehr als angespannt, zumal Marina und auch Pat (KAT) mit einer Griechin Ärger haben, die dauernd irgendwelche Anzeigen
macht und vor allem Marina die Polizei und die Gesundheitsbehörde auf den Hals schickt. Marina musste deswegen die 45 Hunde aus Pessada in die ARK bringen, weil auf dem Betriebsgelände kein
einziger Hund gestattet ist, obwohl es sich dabei um 8000 qm handelt. Die neueste Anzeige richtet sich sogar gegen die Auffangstation, weil dort die Hunde NICHT frei herumlaufen dürfen - von Oma
Hope abgesehen. Wir fragen uns, was die Dame eigentlich will, denn Streuner werden ja auch nicht gerne gesehen. Irgendwie ist der Frau auch zu Ohren gekommen, dass bei Pat ab heute freiwillige
Tierärzte Katzen kastriert hätten, sodass die ganze Aktion abgeblasen werden musste. Unser TA in Argostoli, Lefteris, der die letzten Male immer bei solchen Aktionen mithalf, vor allem Sonntags,
sagte, dass diese Frau gefährlich ist und nun nimmt Pat keine Tierärzte mehr bei sich auf, weil sie einfach Angst hat.
Da wir aber mit den Kastrationen weitermachen wollen und müssen (sonst war alles umsonst), suchen wir fieberhaft nach neuen Möglichkeiten, um die Situation vor Ort zu entspannen. Eventuell wird
auf Kefalonia ein Second-Hand-Shop zugunsten der Streuner eröffnet - ob was draus wird, wird man ja sehen. Die Idee steckt noch in den Kinderschuhen.
Yvonne hat Lefteris gleich das Nahtmaterial gebracht – herzlichen Dank nochmal an unsere fleißige und unermüdliche Seele Vera Sussmann, die diese Spende organisiert hat! - als sie einen Hund von ARK zu ihm brachte. Er hat sich sehr gefreut und hat Pat zugesagt, dass er dafür einige Katzen kostenlos kastriert.
Das ist aber leider noch nicht das Ende der schlechten Nachrichten… Sue, eine der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der ARK, geht wieder nach England zurück, und zwar schon im November! Sie weiß noch nicht, wohin mit der Ziege Bella, die eigentlich glaubt, ein Hund zu sein. Nach Wales kann sie sie leider nicht mitnehmen, aber sie will natürlich, dass Bella gut unterkommt und vor allem sicher. Und das ist gar nicht so einfach, denn viele warten nur darauf, Bella schlachten zu können. Eine ihrer Nachbarinnen z.B. sitzt vorm Haus und starrt Bella an - Sue hat jetzt schon Angst um unsern Findling aus der Mülltonne.
Aber auch hier arbeiten wir fieberhaft an einer Lösung, denn eines ist klar: Bella ist kein Nahrungsmittel, sondern ein Familienmitglied!
Claudia mit einem Teil der Futterspenden bei der Übergabe